Tabitha
 

Es ist gefährlich,

anderen etwas vorzumachen;

Denn es endet damit,

dass man sich selbst etwas vormacht 

(Zitat von Eleonora Duse)  

Ab und zu trifft man auf Menschen, die meinen, dass sich die ganze Welt nur um sie dreht. Sie wissen alles, sie können alles und sie bestimmen alles. Man nennt diese Krankheit „Allmachtsfantasie“. Ein braver Untertan wird mit netten Komplimenten bestückt. Das klingt doch so, als würde es sich lohnen, stimmts? Wenn sie sich nicht als Untertan beweisen und nicht immer das tun können, was derjenige will, wird diese Person mit Konsequenzen drohen. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Entscheidungen jenes Majordomus richtig oder falsch sind, anderen schaden oder überfahren können, oder ob sie es einfach nur genießen, andere grundlos auszunutzen. Wer nicht spurt, ist böse. Für die Allmachtsfantasie-Patienten gibt es viele Möglichkeiten, sich dann zu rächen. Zum Beispiel Lügen, Heimlichkeiten, Drohungen und seelische Grausamkeiten. Seelische Grausamkeiten wie z. B. Isolation kann man ganz leicht erkennen. Wenn Ihnen jemand Kontakt mit einer Person verbietet, sollten Sie also genauer hinschauen, möge derjenige noch so nett erscheinen. Denn ansonsten könnten sie vielleicht jemandem Unrecht antun. Und wenn Sie Angst haben, selber in Schwierigkeiten zu geraten, habe ich folgenden Rat: Sorgen Sie dafür, dass es bei der Fantasie bleibt. Und das tun Sie, indem Sie sich ein eigenes Urteil darüber erlauben, was richtig ist.